Familienpaten und -patinnen gestalten sich die Begleitung ihrer Familie eigenverantwortlich aus. Die möglichen Einsatzbereiche sind sehr vielfältig und abhängig davon, wie viel und wie regelmäßig die Paten/Patinnen Zeit haben.
Man verbringt gemeinsame Zeit zu Hause in der Familie und tauscht sich aus. Typische Tätigkeiten können sein: Unterstützung im Alltag, Begleitung zu Arztbesuchen, Austausch bei der Kindererziehung, Hausaufgabenbetreuung, Lesepaten, Unterstützung bei Schriftverkehr und Behördengängen, gemeinsame Freizeitaktivitäten und Hilfe bei der Arbeits- und Wohnungssuche. Familienpaten sind oft sehr kreativ, eventuelle Sprachbarrieren zu überwinden. Da Behördenangelegenheiten i.d.R. noch über einen langen Zeitraum hin der Unterstüzung bedarf, ist es sinnvoll, die Geflüchteten möglichst früh bei der Verselbständigung zu unterstützen und zu ermutigen ihre Behördenbriefe mit Unterstützung der Diakonie oder der Donnerstags-Sprechstunde des Helferkreises selbst zu erledigen. Viele Familienpat*innen berichten, dass genau diese Behördenangelegenheiten zunehmend so viel Raum einnehmen, dass dies z.B. mit Unterstützung der Kinder bei Hausaufgaben konkurriert und die Freude am Ehrenamt trübt.
Familienpaten und -patinnen des Freundeskreises treffen sich auch in dem monatlichen Helfertreffen.
Bei Familien mit Kindern unter 3 Jahren besteht für alle (Migranten oder nicht) die Möglichkeit über das Projekt „frühe Hilfen“ eine organisierte Familienpatin für 3 Stunden / Woche für 1 Jahr zu beantragen, sofern die Familie dem zustimmt. Diese Familienpatin wird dann von einer ASB-Fachkraft betreut und auf ihren Einsatz vorbereitet.