Helfertreffen ab Oktober 2021 nur noch in privatem Kreis. Sprechstunde bleibt bestehen

Am 8. Oktober 2021 trafen sich Interessierte nach einer mehrere Treffen umfassenden Analyse, um auszuloten ob die verbliebenen wenigen Ehrenamtlichen sich gemeinsam für eine neue Vision des Freundeskreises engagieren können. Das Ergebnis ist ernüchternd und sachlich:

  • wir sind zuwenige und noch sehr an Familienpatenschaften gebundene Ehrenamtliche (ca. 8 aktive Ehrenamtliche) um etwas Neues auf die Füße zu stellen oder neue Unterstützungsbedarfe abdecken zu können.
    • Die aktuellen wenigen Ehrenamtlichen kümmern sich engagiert um ihre Schützlinge und haben keine Ressourcen mehr um etwas Neues aufzubauen.
    • Der Emailvertreiler geht nur noch an 22 Helferadressen. Gesuche oder Angebote erreichen also nur einen kleinen Personenkreis. Spenden deswegen bitte direkt an die Kleiderkammern oder Tafeln geben oder in kleinanzeigen ebay einstellen.
  • Es finden weiterhin 1x im Monat ein Helferaustauschtreffen statt. I.r.R. am letzten Freitag des Monats. Die Treffen finden im privaten Kreis statt. Interessierte bitten wir, eine Email an info[at]freundeskreis-asyl-voehringen.de zu senen
  • Die Donnerstags-Sprechstunde unserer Ehrenamtlichen, Frau Endriss, bleibt bestehen. Brigitte unterstützt unsere ehrenamtlich Famlienpat*innen und anerkannte/nicht anerkannte (v.a. Familien) in Behörden-/Mietangelegenheit. Noch ist die Nachfrage da und die Motitvation auch. Die Sprechstunde von Brigitte findet i.d.R. Donnerstags statt. Diensthandy +49 162 581 3037 (auch whatsapp), Email bendriss[ad]freundeskreis-asyl-voehringen.de
  • Uns schmerzt die Erkenntnis, dass wir den Unterstützungsanfragen nicht nachkommen können. Dass v.a. im Bereich der schulischen Unterstützung von Kindern kein Helfer*innen mehr durch und von uns gestellt werden könen.
  • Uns macht betroffen, wie sehr sich die Stimmung und der Umgangston im Miteinander in den letzten 2 Jahren verändert hat.
  • Uns demotiviert,
    • dass wir seit Jahren zusehen müssen, wie manche Geflüchtete keine Arbeitserlaubnis (mehr) erhalten, obwohl die Arbeitgeber sie halten wollen.
    • dass engagierte Arbeitgeber und Geflüchtete beim Erteilen von Ausbildungsduldungen oft bis kurz vor knapp im Unklaren gelassen werden. Für Ausbildungsbetriebe bedeutet dies oft erst kurz vorher zu erfahren, ob sie diesen Auszubildenden mit Fluchthintergrund überhaupt als Azubi haben werden, oder nicht.
  • Uns entsetzt, dass v.a. die Machtübernahme der Taliban in Afghanistan nicht dazu geführt hat, dass abgelehnten Afghanen zeitnah wieder eine Arbeitserlaubnis von seiten des Landratsamtes erhalten.
  • Wir schauen aber auch gerne zurück auf die letzten Jahre, in denen sich so viele in Vöhringen für Geflüchtete ehrenamtlich und lose im Freundeskreis Asyl engagiert haben. Das Thema Geflüchtete hat auch Vöhringer*innen zusammen gebracht, die sich sonst nie kennen gelernt hätten – und viel Gutes und viel Engagement von Bürger:innen für Geflüchtete zutage gebracht. Auch Freundschaften sind entstanden, die bis heute halten.
  • Wir freuen uns an den Integrationserfolgen. Und ganz besonders, dass bereits mehrere Geflüchtete ihre Ausbildung geschafft haben. Als Altenpflegehelfer, als Bäcker, als Gipser, als Schweißer, als Anlagenmechatroniker, als Bürokaufmann.