Unternehmer kämpfen für den Ausbildungsstart von Flüchtlingen – Ämter stellen sich bes. bei Afghanen quer

(IZ, 20.06.2017) Rund 300 Betriebe, die jederzeit bereit wären, einen oder mehrere Auszubildende zu nehmen, stehen aktuell auf der Warteliste der IHK Schwaben. In manchen Branchen gebe es kaum deutsche Bewerber. Das Projekt der IHK Schwaben, in dem gezielt Geflüchtete in Ausbildung gebracht und begleitet werden, sei somit ein wertvoller Beitrag gegen den Fachkräftemangel in diesen Branchen. Zwar habe die Staatsregierung im Mai auf Drängen der Wirtschaft Erleichterungen bei der Erteilung einer Beschäftigungserlaubnis beschlossen – aber immer noch fehlten für rund 40 Flüchtlinge die erforderlichen Genehmigungen eine Ausbildung beginnen zu können.
Probleme mit der „3+2-Regelung“ – einer ausländerrechtlichen Duldung für drei Jahre Ausbildung und zwei Jahre Weiterbeschäftigung – gebe es insbesondere für Afghanen. „Das ist ein einziger Kampf“, sagt Saalfrank. Und noch etwas komme dazu: In den einzelnen Ausländerbehörden würde das Recht zum Teil „völlig unterschiedlich“ ausgelegt.

Zum Online-Artikel in der Augsburger Allgemeinen Zeitung