(SWP 05.07.2018) Anfang Juli fand erneut Abschiebeflug nach Afghanistan statt. 51 der 69 Insassen kamen aus Bayern. Ein 24-jähriger Flüchtling aus Elchingen, der in den Prüfungen zum Quali stand, verletzte sich selbst um der Abschiebung zu entgehen. Seit im Kanzlerin Merkel im Juni die Einschränkung der Abschiebungen nach Afghanistan nicht nur auf Straftäter und „hartnäckige Identitätsverweigerer“ aufhob, werden v.a. aus Bayern auch Afghanen abgeschoben, die keine Straftäter sind. Nun ausgerechnet gut Integrierte abzuschieben, und sich nicht mehr auf Kriminelle, Gefährder oder hartnäckige Identitätsverweigerer zu konzentrieren, stößt bei den Helfern auf völliges Unverständnis – zumal sich die Sicherheitslage in Afghanistan ihrer Kenntnis nach nicht verbessert, sondern sogar noch verschlechtert habe
Auch aus Vöhringen und Illertissen wurden 3 Insassen dieses Abschiebefluges aus Helferkreisen rückgemeldet.