Geschichten einer „verlorenen Generation“ – Sylvia Rohrhirsch berichtet von Besuch von Flüchtlingslagern auf Lesbos

(10.01.2017 Illertisser Zeitung) Sylvia Rohrhirsch aus Bellenberg hat drei Flüchtlingslager in Griechenland besucht. Sie wollte überprüfen, ob die im Landkreis Neu-Ulm gesammelten Spenden vor Ort angekommen sind. Im Herbst 2016 hatten sich die Helferkreise aus dem Landkreis zusammengeschlossen und sammelten unter dem Stichwort „Lesboshilfe“ 30.000 Euro und schickten einen Lebensmitteltruck nach Lesbos, um dort das Leid in den Lagern mit Hilfe der Hilfsorganiation Remar auf der griechischen Insel zu lindern.

„Remar“ kümmert sich um die Essensverpflegung in drei Flüchtlingslagern – Moria, Kara Tepe und Malakasa. Gerade das Lager Moria auf Lesbos steht sinnbildlich für die Überforderung der griechischen Behörden. Statt den vorgesehen 3500 Menschen campieren dort 5000 Geflüchtete auf engstem Raum. „Die Verhältnisse sind katastrophal“, sagt Rohrhirsch, die zusammen mit Martina Magel vom Illertisser Helferkreis im Dezember fünf Tage in griechischen Flüchtlingslagern verbracht hat. Sie wollten sich selbst davon überzeugen, dass die Hilfe aus dem Landkreis vor Ort angekommen ist. Die beiden Frauen waren in jedem der drei Lager, haben mit angepackt und mit den Menschen gesprochen.

Zum Online-Artikel der Augsburger Allgemeinen Zeitung